35 Jahre Scalar-Yachten
Aus diesem Anlass wurden alle Eigner von Henningsen & Steckmest - Schiffen und alle Kunden der Werft zum 22. – 24. August 2008 nach Grauhöft zur Jubiläumsregatta eingeladen.
Am Freitagabend wurde gemeinsam gegrillt und bei einem ersten „Einlaufbier“ Kontakte zu anderen Scalar-Seglern, Eignern der alten KR-Yachten oder zum Stegnachbarn geknüpft.
Am Samstag 11:45 Uhr gemeinsame Brückendurchfahrt in Kappeln Richtung Arnis.
Alle Schiffe, die bei Henningsen & Steckmest gebaut wurden, waren geschmückt mit der Werftflagge und alle teilnehmenden Schiffe fuhren außerdem den Jubiläumswimpel – ein eindrucksvolles Bild!
Trotz des Regens gingen 43 Schiffe an den Start und kämpften um die Plätze.
Abends wurde in der neuen Servicehalle gefeiert.
Rolf Steckmest nahm zu Beginn des Abends alle Gäste mit auf eine „Reise“ in die Vergangenheit.
Die Werftgeschichte begann am 1. November 1958. Hans-Jürgen Henningsen und Franz Steckmest, beide Bootsbaumeister, übernahmen den Werftbetrieb von Heinrich Brix.
In den ersten Jahren wurden überwiegend Einzelaufträge ausgeführt.
Schiffe für die Schlei-Schiffahrt, das Fischereiaufsichtsamt, Motorboote für Privatkunden und etliche KR-Yachten nach Konstruktionszeichnungen von Miglitsch und Slaby Larsen.
1973, mit der Entwicklung des Meisterstückes von Rolf Steckmest begann der Serienbau der Scalar-Yachten.
In den Folgejahren zeichnete Rolf Steckmest folgende Typen: Scalar 31, Scalar 36 und Scalar 34 und lieferte von diesen Typen insgesamt 94 Scalar-Yachten an begeisterte Segler aus.
Erst die Scalar 40 wurde in Zusammenarbeit mit dem Konstruktionsbüro Georg Nissen
entwickelt.
Parallel entstanden auf dem Werftgelände neue Hallen – Winterlager und Neubauhalle.
Der Hafen wurde nach und nach auf seine jetzige Größe erweitert, der Kran von 3 t Traglast auf 10 t erhöht, die Slippanlage erneuert.
So kann man heute dem Kunden einen Rundum-Service anbieten.
Die Fortführung des Betriebes in der dritten Generation ist gesichert: Malte Steckmest hat seine Ausbildung als Bootsbauer mit dem Meisterbrief beendet und zeichnete für diese Prüfung ein kleines Motorboot: Scalar-Speedster – vielleicht der Beginn einer zweiten Serie?
Hauke Steckmest steht als Diplom-Betriebswirt im kaufmännischen und Marketing-Bereich
als weiteres Familienmitglied beratend zur Seite.
Einen besonderen Dank sprach Rolf Steckmest seinen Mitarbeitern aus, ohne ihr engagiertes Mitarbeiten und ihre gute handwerkliche Arbeit könnte die Firma Henningsen & Steckmest nicht so erfolgreich sein.
Im Laufe der Jahre wurden 50 Lehrlinge im Bootsbau ausgebildet, die zum Teil weiter im Betrieb tätig sind.
Ein großes „Danke schön“ ging an die Kunden, die der Werft immer wieder ihre Treue halten – entweder neue Yachten in Auftrag geben oder diese der Werft anvertrauen entweder zur Pflege, zur Reparatur oder als Heimathafen für ihr Schiff.
Bei der anschließenden Preisverteilung am Abend waren sich alle einig: Ein geschenkter Segeltag: „bei dem Wetter wären wir sicher alle nicht losgefahren und jetzt hatten wir jede Menge Spaß auf der Regattabahn!“
Hauke Steckmest, der die Preisverteilung vornahm, berichtete, dass zwar einige Regelverstöße beobachtet wurden, dass die Regattaleitung aber darauf verzichtet diese zu ahnden –Jeder sollte mit seinen Sünden selber fertig werden…
Der „erste“ Preis ging diesmal an die jeweils letztplatzierten – Durchhalten bei Dauer-Nieselregen muß belohnt werden!
Anschließend wurde noch lange zusammen gesessen und von alten und neuen Zeiten geschwärmt.
Ihre Yacht u. Bootwerft
Henningsen & Steckmest
Inh. Rolf Steckmest
24376 Kappeln-Grauhöft
Tel. (0 46 42) 38 05, Fax 37 55, mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!